„ONE MAN - ONE ENGINE“ TRIFFT „INDUSTRIE 4.0“

UNSERE NEUE MONTAGELINE M139.

Die „One Man – One Engine"-Philosophie ist markenprägend für AMG. Jeder Monteur baut einen kompletten Motor bestehend aus bis zu 570 Einzelteilen vollständig auf. Die Komplexität und Varianz der Motoren haben dabei in den letzten Jahren rasant zugenommen. Nach dem Prinzip „One Man - One Engine" wurden bis heute unzählige Motoren gefertigt.

M139 – ein neuer Abschnitt in der Motorenmanufaktur

Der 2016 gefällte Beschluss für ein 4-Zylinder Performance Aggregat – den M139 – war der Startpunkt der Konzeptphase der neuen Montagelinie mit einer zukunftsgerichteten Zielsetzung:

  • Entwicklung eines idealen Fertigungskonzepts nach der „One Man – One Engine"-Philosophie
  • Integration von Industrie 4.0-Technologien
  • Weitere 20%-ige Effizienzsteigerung

In der Konzept- und Prototypenphase setzte das Planungsteam, der bestehenden Philosophie folgend, Mensch und Motor in den Mittelpunkt. Die Entscheidung für eine flexible und durchlässige Linienmontage mit 100% Warenkorb und fahrerlosem Transportsystem (FTS) erfolgte nach Untersuchung und Bewertung der möglichen Montage- und Logistikkonzepte aufgrund von Flächenbedarfen, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit.

In den nächsten Schritten wurden unter anderem die Prüfstationen komplett neu konzipiert und gegenüber der 8-Zylinder Linie auf 3 Zentralstationen minimiert. Der für Montage- und Logistikkonzept entscheidende Warenkorb wurde auf Basis mehrerer Prototypen, zusammen mit der KVP-Werkstatt in Sindelfingen, entwickelt und perfektioniert. Gleiches gilt für den Montagewagen oder auch die IT-seitigen Weiterentwicklungen.

Die vielen einzelnen Bausteine wurden durch das Projektteam im Rahmen der Konzept- und Prototypenphase zu einem Gesamtbild der neuen M139 Produktion kombiniert.

„Blue Sky": WLAN-Schrauber mit automatischer Betriebsmittelfreigabe. Das neue Montagekonzept setzt auf „Blue Sky" über Indoor- Tracking und verwendet WLAN-/Akku-Schrauber. Die Betriebsmittelfreigabe läuft hierbei automatisiert ab. Durch den erhöhten Automatisierungsgrad werden die herausragenden Qualitätsstandards noch einmal verbessert.

Logistische Versorgung der Arbeitsplätze über Warenkörbe. Der neu konstruierte 100%-Warenkorb ermöglicht eine komplett regallose Materialbereitstellung. Die motorspezifische Kommissionierung der gesamten Stückliste erfolgt je Warenkorb im Logistikzentrum Marbach, wobei nur die jeweiligen Bauteile für die zu bauende Variante enthalten sind.

Fahrerloses Transportsystem (FTS) begleitet den Motorenmonteur. Das neue Konzept nutzt fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) zur Bewegung des Warenkorbs parallel zum Montagewagen, wobei Überholmöglichkeiten in der Linie geschaffen wurden. Die autonome Steuerung der Fahrzeuge erfolgt via Indoor- Tracking.

Prüfstationen in Zentralstationen konsolidiert. Durch die Einführung von Zentralstationen minimiert sich die Anzahl an Prüfstationen und Arbeitsschritten bei der M139 Montage signifikant. Der zukunftsweisende Einsatz von FTS/ FTS, Indoor GPS, WLAN-Schraubtechnik & Tableaus unterstützt auch hier die Abläufe.

JOB#1 – Die Zukunft hat bereits begonnen. Am 08. April 2019 wurde die neue Montagelinie feierlich von der Planung an die Produktion übergeben. Auf über 1.500m² werden nun die M139 Aggregate für die neuen 45er Modelle gefertigt.

Auch wenn technologischer Fortschritt und Automatisierungsgrad in der Produktion einen größeren Anteil an der Montage übernehmen, ist es weiterhin der Mensch, der den Takt bestimmt. Daher werden seit einem halben Jahr über „Day-One-Tage", Quali-Inseln und Linientrainings unsere Monteure umfangreich qualifiziert und fertigen stand heute täglich zahlreiche Motoren.

Wir bedanken uns herzlich bei dem gesamten Projektteam!

 

HALT MAL DIE LUFT AN!

WIR MACHEN UNSERE KOLLEGEN STARK.

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